Nicht zuletzt durch die Vorfälle am Kölner Rudolfplatz am vergangenen Samstag kocht aktuell die Diskussion über die Gewalt und Sicherheit rund um den deutschen Fußball wieder hoch und wird in Teilen gewohnt unsachlich geführt. So verurteilungswürdig diese Geschehnisse auch waren, darf dennoch keine pauschale und undifferenzierte Panikmache erfolgen. Umso erfreulicher ist, dass die Rheinische Post sich nun noch einmal die Mühe gemacht hat, Fakten und Zahlen auf den Tisch zu legen, wie es wirklich um die Sicherheit für die Stadionbesucher steht. Wir möchten euch daher diesen Artikel empfehlen, in dem neben der Umschreibung persönlicher Empfindungen von Fans und sporadischen Stadionbesuchern, eben auch Statistiken bemüht werden. Diese verdeutlichen wiederholt, dass die Wahrscheinlichkeit sich bei einem Stadionbesuch zu verletzen, in einem verschwindend geringen Millibereich liegt und sogar noch zurückgegangen ist.
Genau dies deckt sich mit dem Empfinden regelmäßiger Stadiongängern, während bei sporadischen Besuchern der Eindruck eher durch undifferenzierte Panikmache geprägt zu sein scheint. So heißt es: “Wer sich mit dieser Frage im Freundes- und Kollegenkreis umhört, stößt allerdings auf ein erstaunlich unterschiedliches Echo: Auf der einen Seite diejenigen, die seit Jahr und Tag regelmäßig ins Stadion gehen. Sie fühlen sich beim Stadionbesuch so sicher wie in den eigenen vier Wänden. Auf der anderen Seite diejenigen, die seltener, gerne auch mit Kindern, beim Fußball sind oder sogar gar nicht. Viele aus dieser Gruppe verspüren bei dem Gedanken an laute Fußballhorden ein mulmiges Gefühl.”
Zum Abschluss wird ein bemerkenswertes Fazit gezogen, welches wir natürlich ausdrücklich unterstützen: “Wer sich unsicher fühlt, sollte vielleicht einfach mal wieder ins Stadion gehen.”