Auf der gestrigen Fanbeiratssitzung im Fanhaus durften wir wie bereits angekündigt Meinolf Sprink und Michael Schade als unsere Gäste begrüßen. Der Geschäftsführer gab zu Beginn einen Einblick in die aktuellen Aktivitäten des Vereins in Bezug auf all jene Themen, die uns Fans besonders am Herzen liegen und stellte dabei auch all die Dinge heraus, die seit seinem Amtsantritt bereits umgesetzt wurden. Ob ganz banale Dinge, wie die Anrede „Fans“ statt „Kunden“ in offiziellen Vereins-Schreiben oder die verbesserte Situation in Sachen Bannerplätzen, bis hin zu komplexeren Themen, wie die Preisgestaltung der Tickets im Haberland oder die geplante Umgestaltung der Umgriffsebene – es tut sich etwas! So will man auch abseits der sportlichen Planung alles tun, um ideale Rahmenbedingungen für die Fans zu schaffen, frei nach dem Motto „Wichtig ist auf dem Platz! – Aber ohne das Drumherum geht es auch nicht…“. Der Verein scheint es erkannt zu haben!
Als eigener Themenschwerpunkt wurde natürlich auch die vor kurzem bekannt gewordene Umgestaltung des „Viini“ in eine Fankneipe in Verbindung mit einem „Museum“ angegangen. Da es hier innerhalb der Fanszene bereits seit Monaten Aktivitäten zu dieser Thematik gibt, wurde in einer kleinen Präsentation vorgestellt, wie wir Fans uns diese Räumlichkeiten vorstellen könnten. Unser Ziel ist es, hier ein stückweit mit im Boot zu sein und in die Planungen nach Möglichkeit weiterhin eingebunden zu werden.
Heiß diskutiert wurden natürlich vor allem die Vorfälle rund um das Champions League-Spiel in Paris. Bayer 04 hat hier bereits gegenüber der UEFA deutlich Stellung bezogen und ist zudem außerordentlich stolz auf das besonnene Verhalten von „99% der anwesenden Fans“ in dieser Extremsituation. In einer angeregten Diskussion stellte der Fanbeirat jedoch die Frage, ob man dies nicht noch deutlicher hätte kommunizieren können oder gar müssen, um den mehreren Hundert schikanierten Fans das Gefühl von Rückendeckung und Loyalität zu vermitteln. Dies wurde aus unserer Sicht bisher zu sehr vernachlässigt. Zudem haben wir noch einmal deutlich auf die Gefühlslage der Betroffenen aufmerksam gemacht. Wir wissen zwar heute, dass der Verein sich im Hintergrund stark für uns eingesetzt hat – und dies auf allen Ebenen – waren aber mit der Außendarstellung nicht einverstanden und haben dies auch so kund getan. Wir haben abschließend die Bitte geäußert, dass Bayer 04 seine Sicht der Dinge – soweit möglich – auch noch einmal über die hauseigenen Medien publiziert.