Wie wichtig der direkte persönliche Kontakt zwischen Fans und Vereinsvertretern ist, haben wir aus vielen guten Gesprächen in der Vergangenheit bereits vielfach erfahren. Am gestrigen Abend war es dann wieder einmal soweit und so trafen sich Vertreter der aktiven Fanszene zum konstruktiven Austausch mit der sportlichen Vereinsführung in Person von Rudi Völler im Stadioneck12. Ebenfalls zu Gast war neben Vertretern des Fanprojekts und der Fanbetreuung auch Meinolf Sprink.
Der Fokus der Diskussionsrunde lag dabei in erster Linie darauf, gemeinsam Lösungen und Wege zu erarbeiten, um die Verbundenheit zwischen Fans und Verein zu steigern. Dies ist aus unserer Sicht nur dann möglich, wenn jeder einzelne im Verein diese Verbundenheit auch für sich selber lebt und darüber hinaus dies auch andere spüren lässt. Wir Fans ließen daher keine Gelegenheit aus, darauf hinzuweisen und darum zu bitten, dass gerade Funktionäre und Mitarbeiter mit langjähriger Vereinszugehörigkeit verstärkt ihre positiven Emotionen an Neuankömmlinge weitergeben sollen. Diese Leidenschaft für Bayer 04 soll sowohl jedem Angestellten, vor allem jedoch neuen Spielern deutlich stärker vermittelt werden. Rudi Völler kann man zweifelsohne nicht seinen kompromisslosen Einsatz für unseren Verein absprechen. In der gestrigen Runde wurde konsequenterweise dann eben auch darüber diskutiert, ob diese Mentalität tatsächlich auch von jedem im Verein ausgelebt bzw. wie man dahin kommt, dass dies in Zukunft allenthalben verstärkt getan wird.
Ganz wichtig war es uns erneut darauf hinzuweisen, wie substanziell dem gemeinen Fan Identifikationsfiguren in Verein und Mannschaft sind und zwar unabhängig davon, ob er in der Kurve steht oder auf der Tribüne sitzt. Potentiell gute bis sehr gute Fußballer in den Reihen zu haben, reicht nicht aus, um eine enge Bindung zwischen Fans und Mannschaft herzustellen, von der alle Seiten gleichermaßen profitieren würden. Auch diesbezüglich wurde sehr ausführlich über Lösungsansätze und Erwartungen debattiert.
Bereits in den einleitenden Sätzen der Diskussionsrunde fiel ein Begriff, der im späteren Verlauf des Dialogs immer wieder auftauchen und schlussendlich auch das Fazit der Debatte werden sollte: Alle, egal ob Fans, Vereinsoffizielle oder Spieler müssen wieder verstärkt “den Verein leben”! Wir haben am gestrigen Abend gute Ansatzpunkte dafür ansprechen können, packen wir es also gemeinsam an.