Die neue Saison steht in den Startlöchern, das Stadioneck12 ist renoviert und manch einer von Euch hat auch festgestellt, dass wir jetzt eine Hausordnung haben. Dazu haben uns einige Fragen erreicht, die Hauptfrage davon war, ob und wenn ja warum so etwas denn überhaupt nötig sei. Was dort festgehalten sei, sei doch wirklich selbstverständlich. Dies sehen wir als NK12 und Betreiber des Stadionecks genauso, allerdings hat uns die Bilanz nach einem Jahr Stadioneck gezeigt, dass dem nicht immer so ist. Denn neben den vielen, vielen positiven Dingen, die das erste Geschäftsjahr unser aller Wohnzimmer mit sich gebracht hat, gab es hier und da leider auch Dinge, die einfach angesprochen und verbessert werden müssen.
So müssen wir bilanzieren, dass das Deckel-Konzept leider nicht aufgegangen ist und einige Leute diesen Vertrauensvorschuss allzuschnell missbraucht haben und die Anzahl derer, die ihre Deckel nicht bezahlt haben in der letzten Zeit zu stark angestiegen ist. Zwar wollen wir mit dem Stadioneck12 primär keinen Gewinn einstreichen, aber auch wir haben jeden Monat feste Kosten, die bezahlt werden müssen. Desweiteren ist es ja auch nicht verkehrt, wenn der ein oder andere Euro mehr anfällt, welcher wiederum in Fanartikel investiert werden kann oder dadurch die Bustouren für euch alle günstiger werden. Das aber funktioniert logischerweise nur dann, wenn auch die Einnahmenseite stimmt. Deswegen wird es zukünftig keine Deckel mehr bei uns geben, sondern es wird nach dem englischen Pub-Prinzip am Tresen bestellt und direkt bezahlt.
Zudem gab es im ersten Jahr unserer Kneipe hin und wieder Vorfälle, die wir so keinesfalls tolerieren und akzeptieren konnten. Logischerweise geht es in einer Fankneipe rauer und lebhafter zu, als in einem Sterne-Restaurant, aber auch hier gibt es Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Dabei vertreten wir als Verein die Ansicht, dass es bei solchen Grenzüberschreitungen nicht nur reicht sich klar und deutlich zu distanzieren und Stellung zu beziehen, sondern ihr könnt euch sicher sein, dass wir jegliche Vorfälle, die sich im und am Stadioneck12 zutragen und die nicht mit unseren Grundsätzen vereinbar sind, auch intensiv im Hintergrund mit den Betroffenen aufarbeiten. Denn wir sind keine Spaß-Vereinigung, die einfach nur Bustouren und Fanartikel anbietet, sondern wir haben uns auf die Fahne geschrieben stets auch aktive Fanarbeit zu leisten. Seien es Gewalttätigkeiten oder einfach nur Respektlosigkeiten bis hin zu politisch nicht zu akzeptierenden Gebärden – wir waren als Fanszene immer unpolitisch und dies soll auch so bleiben – nichts wird unter den Teppich gekehrt. Hier könnt ihr sicher sein, dass sich die NK12 einmischt und aktiv wird – wie sich bei einem aktuellen Fall wieder einmal bestätigte – und immer unter dem Grundsatz handelt, dass der Zusammenhalt und das Wohl der Fanszene als unsere obersten Ziele verfolgt werden. Wir, die ja oft zurecht die Vorgehensweise von DFB/DFL beispielsweise bei der Vergabe von Stadionverboten kritisieren, wollen es unsererseits besser machen und es ist für uns wichtig stets den Dialog mit den Betroffenen zu suchen. Diejenigen aber, die Mist bauen und/oder sich nicht der Verantwortung und Diskussion stellen und nicht gewillt sind, dies im Rahmen ihrer Möglichkeiten wieder auszumerzen und somit der NK12, dem Stadioneck oder der Fanszene Schaden zufügen, müssen demnach auch mit Sanktionen und Konsequenzen, beispielsweise mit Hausverboten rechnen. Generell heißt dies also, dass das respektvolle Miteinander und das Streben nach unseren gemeinsamen Ziele oberstes Gebot ist. So seid auch ihr alle gerne dazu angehalten uns auf mögliche Missstände anzusprechen, denn nur so können wir alle gemeinsam noch mehr für die Fanszene erreichen.
Wichtig ist es nun aus diesen Dingen zu lernen und selbstverständlich positiv in die Zukunft zu sehen und wir freuen uns auf das nun bevorstehende zweite Jahr unseres Vereinsheims und Treffpunkt aller Bayer 04-Fans. Wir gehen hochmotiviert in das neue Geschäftsjahr, in dem wieder jede Menge Highlights auf dem Programm stehen werden und all das Positive aus dem ersten Jahr gibt uns Rückenwind und Motivation für die Zukunft.
An dieser Stelle möchten wir aber auch noch einmal allen ehrenamtlichen Helfern danken, die durch das Einbringen ihrer Freizeit überhaupt dazu beigetragen haben, dass das Stadioneck Woche für Woche geöffnet sein kann, dass Veranstaltungen organisiert werden und auch im Hintergrund dafür sorgen, dass der Betrieb einwandfrei funktioniert. DANKE!!! Natürlich können wir hier an der Stelle auch noch weitere Hilfe gebrauchen und wir freuen uns über jeden weiteren Bayer 04 Fan, der zum weiteren Gelingen beitragen möchte.