Der 1. Leverkusener Fankongress ist zwar schon eine Weile her, dennoch ergeben sich aus dieser überaus konstruktiven Veranstaltung noch heute immer wieder Themen, die weiterhin angepackt und bearbeitet werden. So hatten im Rahmen eben jenes Fankongresses einige Fans Interesse an langfristiger und intensiver Fanarbeit bekundet und diese wurden zum gestrigen erweiterten Fanbeirat in die Schwadbud eingeladen.
Ziel dieses Treffens sollte sein, die Aktivitäten, Außendarstellung und auch die Zusammensetzung sowie Legitimation des Fanbeirats einmal von außen zu reflektieren und neue Möglichkeiten und ggf. eine Neuausrichtung dieses offiziellen Fangremiums zu diskutieren.
So fanden sich neben den bisherigen Fanbeiratsmitgliedern und der Fanbetreuung auch etwa zwanzig interessierte Fans aus allen Strömungen der Fanszene in der Schwadbud ein, die zunächst von Meinolf Sprink begrüßt wurden. Darauf folgte eine Einführung über die Geschichte und bisherige Arbeit des Fanbeirats von “Paffi” und den aktuellen Gremiumsmitgliedern. Dabei verdeutlichten wir, dass der Fanbeirat über die Jahre hinweg zwar immer wieder eine gewisse Fluktuation und auch einige Neustrukturierungen hinter sich hat, all dies aber immer von innen heraus geschehen ist. Nun sollten auch einmal neue Ideen von außerhalb mit eingebracht werden.
Nach einer allgemeinen offenen Diskussion ging es in einzelne Arbeitsgruppen, in denen vornehmlich Rechte und Pflichten der Fanbeiratsmitglieder erarbeitet werden sollten. Interessant zu sehen war, dass es in diesen Kleingruppen jedoch nicht nur um die vorgegebenen Themen ging, sondern man schnell in tiefgründige Diskussionen rund um sämtliche Fanthemen verfiel, was als absolut positiver Austausch zwischen Fans diverser Couleur zu bewerten ist. Als Pflichten der Fanbeiratsmitglieder wurde insgesamt all jenes definiert, was auch heute schon größtenteils umgesetzt wird, eben weil es einfach auch selbstverständlich ist: Vertretung der Faninteressen, auch dann, wenn es Gegenwind gibt. Logischerweise eine gewissen Präsenz und Anwesenheitspflicht, auch wenn es um vermeintlich fade oder unangenehme Themen geht. Eine gewisse Verschwiegenheit, wenn Vereinsinternas diskutiert werden. Dass genau jene Leitsätze von extern angesprochen wurden, welche die Mitglieder des Fanbeirats sowieso schon verinnerlicht haben, kann somit durchaus als Bestätigung angesehen werden.
Im weiteren Diskussionsverlauf ging es aber auch darum, wie der Fanbeirat in Zukunft aufgestellt und legitimiert werden soll. Bisher wurden die Mitglieder im Zwei-Jahres-Turnus auf den Fanclubvorsitzenden-Meetings gewählt. Die einstimmige Meinung war, dass sich ein Fankongress sehr viel sinnvoller für die zukünftigen Wahlen anbietet, weil hier eben genau die Leute hinkommen, die ganz speziell den Fokus auf die Arbeit und Diskussion fanrelevanter Themen legen, während die Fanclubmeetings zu reinen Informationsveranstaltungen entwickelt haben. Darüberhinaus wurden auch bereits Vorschläge über die Zusammensetzung und sinnvolle Größenordnung des Gremiums gemacht und diskutiert. Dies soll im Rahmen eines Folgetermins Anfang September noch vertieft und ausgearbeitet werden.
Alles in allem war dies am gestrigen Abend eine gelungene Veranstaltung, bei der ein reger Austausch zwischen Fans aus allen Teilen der Fanszene statt fand. Wir haben einen guten Einstieg für eine Neuausrichtung des Fanbeirats gefunden worauf sich nun wunderbar aufbauen lässt und freuen uns auf die nächste Veranstaltung dieser Art.