Die gestrige Jahreshauptversammlung der NK12 brachte einige personelle Veränderungen mit sich. Zunächst berichtete der alte Vorstand in Person von Ulli Wissing und Andreas Eckert über das vergangene Geschäftsjahr der Nordkurve12 e.V. Nach der kurzen Abwicklung jener Punkte, die laut Vereinsrecht bei jeder Mitgliederversammlung abgegolten werden müssen, wurde den Anwesenden zunächst über die Mitgliederstruktur und – entwicklung in den letzten zwölf Monaten berichtet. Zum ersten Mal wurden hier sämtliche Mitglieder gelöscht, die über einen längeren Zeitraum ihren Beitrag nicht bezahlt hatten. Erfreulich ist, dass dennoch die Gesamtmitgliederzahl aufgrund vieler Neuanmeldungen nur wenig zurückging. Positiv ist auch anzumerken, dass immer mehr Mitglieder uns eine Einzugsermächtigung zum Einzug der Beiträge erteilt hat, so dass wir hier den Automatisierungsgrad noch einmal erhöhen und diese Beiträge zudem auch immer fest einplanen können. Darüber hinaus folgen die üblichen Statistiken über Altersstruktur, Wohnorte, Mitglieder im Ausland und einiges mehr.
Im weiteren Verlauf wurde über die Auswärtstouren in der vergangenen Saison bilanziert, wobei es bei den Busfahrten einen deutlichen Zuwachs gab. Darüberhinaus standen der Fanflieger nach Borisov und der Sambazug nach Ingolstadt an.
Im Stadioneck gab es zwar weniger Veranstaltungen als die Jahre zuvor, einige waren dennoch erfolgreich und auch fußballkulturell sehr interassant. Des Weiteren zog der Vorstand Fazit zum Haberland Pokal, Klamotten, Onlineshop und den Bereich Medien, unter den die Homepage, die Facebook-Profile von Stadioneck, NK12 und NaktUL, die Instagram-Auftritte und natürlich das Kurvenheft “Nordkurve12 AktUL” fallen. Zudem wurde über die Teilnahme am ProFans-Treffen, dem bundesweiten Fankongress, dem Inklusionsturnier in der Rundsporthalle, die Unterstützung der Bayer Giants und den Sitz der NK12 im Beirat des Fanprojektes Leverkusen berichtet. Weiterhin wurden noch einmal die Spenden an den Deutschen Kinderschutzbund, Kreativ Schwarz-Rot e.V., Lebenshilfe Leverkusen und das Demenzcafe Leverkusen aufgeführt.
Schlussendlich wurden wie üblich die Finanzen der NK12 offen gelegt, unterteilt nach Aktivitäten der NK12 als solches und des Stadionecks.
Im Anschluss an den Bericht des Vorstandes wurde dieser ebenso wie der Kassenwart einstimmig entlastet, ehe dann die Neuwahlen anstanden. Während Ulli Wissing erneut kandidierte, stellten sich Peggy Pöschke und Andreas Eckert auf eigenen Wunsch nicht noch einmal zur Wiederwahl. Dazu richte ich hier noch einige Worte an euch:
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“Ich möchte die Gelegenheit nutzen mich an dieser Stelle noch einmal öffentlich von den Mitgliedern der NK12 “zu verabschieden” und mich für das entgegengebrachte Vertrauen der letzten Jahre zu bedanken. Ich schreibe dies bewusst in Anführungszeichen, da ich selbstverständlich der NK12 nicht den Rücken zukehren werde, sondern mich lediglich aus der Vorstandsarbeit und somit der ganz großen Verantwortung zurückziehe. Dem Orga-Team bleibe ich weiterhin erhalten und werde mich hier auch in Zukunft einbringen.
Der Vorstandposten bei einem Verein dieser Größenordnung ist – so wie ich es über einen langen Zeitraum gelebt habe – nahezu ein Fulltimejob. Ich habe mich in den letzten Jahren um sämtliche Dinge rund um die Klamotten, Medien, Korrespondenz und eine zeitlang auch um vieles gekümmert, was das Stadioneck und auch die dortigen Veranstaltungen angeht. Wochen mit keinem einzigen freien Abend waren somit keine Seltenheit. In den letzten Monaten fehlte mir oftmals die Zeit, mich so einzubringen, wie ich dies selber gerne gewollt hätte. Mein Anspruchsdenken ist hoch war und nicht immer leicht zu erfüllen. Ich habe über Jahre hinweg bedingt durch den hohen Zeitaufwand meiner Tätigkeiten als NK12 Vorstand viele andere Dinge in meinem Leben vernachlässigt. Ich habe diesen Verein und somit die Gemeinschaft der Bayer-Fans oftmals vor meine eigene Interessen oder die meines eigenen Fanclubs sowie anderen Fangruppen gestellt. Auch das war nicht immer einfach.
Wer meine Fan-Vita kennt, der weiß, dass ich immer schon in der Verantwortung stand, immer im Fokus war – nicht nur als Vorsänger – , immer Ansprechpartner für diverse Fangruppierungen und sämtliche Thematiken war und mir auch irgendwie immer sämtliche Posten und Pöstchen in welchen Gremien auch immer zu teil wurden. Ich war noch nie einfach nur FAN. Das möchte ich ab sofort sein und da freue ich mich drauf.
Ich habe sehr lange über diesen Schritt nachgedacht und wäre diesen auch nicht gegangen, wenn ich nicht das Gefühl hätte, dass wir gemeinsam eine gute Lösung für einen neuen Vorstand gefunden haben.
Ich bedanke mich vor allem bei meinen beiden Vorstandskollegen Peggy und Ulli, sämtlichen Leuten des Orgateams der NK12 und all jenen, die den Betrieb des Stadioneck so hervorragend stemmen. Ich werde euch wie gesagt weiterhin unterstützen. Und ich wünsche dem neuen Vorstand alles Gute und viel Erfolg für eure Arbeit!
Schwarzrote Grüße
Andreas Eckert”
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Zur Wahl des neuen Vorstandes stellten sich neben dem alten Vorsitzenden Ulli Wissing auch Markus Jordan und Michael Loch, in der Fanszene bekannt als “Strelczyk”. Alle drei wuden von den über 80 Anwesenden Mitgliedern mit nur einer einzigen Gegenstimme zum neuen Vorstand der NK12 gewählt.
In der Antrittsrede machte der neue Vorstand deutlich, dass man sich nun wieder verstärkt um den Bereich Fanpolitik und Schärfung des eigenen Profils kümmern will. Zudem stehen Optimierungen rund um das Stadioneck ganz oben auf der Prioritätenliste. Das erste Arbeitstreffen des neuen Vorstandes mit dem Orgateam steht in der zweiten Januarwoche auf dem Programm.
Zum Abschluss möchten wir uns noch einmal für die hervorragende Resonanz bei der gestrigen Versammlung bedanken. Mehr als doppelt soviele Teilnehmer wie im Vorjahr sind außerordentich erfreulich und auch dies macht Hoffnung auf ein weiteres erfolgreiches Jahr der NK12.